Stefan's Weblog

just some random thoughts…

Murphy’s Computer-Gesetze

  1. Die bis zum Erreichen des Ziels verbleibende Arbeit steigert sich mit dem Herannahen des Abgabetermins.
  2. Die Zugabe von Arbeitskräften an ein verspätetes Projekt verspätet es weiter.
  3. Es ist moralisch verwerflich, den naiven Endverbrauchern beim Sparen zu helfen.
  4. Wenn alles andere fehlschlägt, sollten Sie die Bedienungs- anleitung lesen.
  5. Jede ausreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.
  6. Je wichtiger die Personen sind, die Ihr Demo sehen wollen, desto geringer ist die Chance, es glatt über die Bühne zu bekommen.
  7. Jede Aufgabe benötigt doppelt so viel Zeit wie Sie ansetzen. Ver- doppeln Sie die Zeit, dauert die Aufgabe viermal so lang.
  8. Es ist immer ein Menüpunkt auf dem Schirm, der eine falsche Bezeichnung trägt und eigentlich “WER DIESEN PUNKT ANWAEHLT, SOLLTE ALLE HOFFNUNGEN FALLEN LASSEN” heißen sollte.
  9. Ein Diskettenfehler tritt immer dann auf, wenn Sie mehrere Stunden gearbeitet haben, ohne Sicherungskopien zu machen.
  10. Egal wie groß und standardisiert ein Marktabschnitt ist, IBM kann ihn neu definieren.
  11. Um eine Anwendung zu studieren, sollten Sie sie vor Beginn durch und durch verstanden haben.
  12. Heben Sie alle Aufzeichnungen Ihrer Daten auf, denn sie zeigen, daß Sie gearbeitet haben.
  13. Zeichnen Sie Ihre Kurven immer von Hand, und dann plotten Sie den Text.
  14. Sorgen Sie im Zweifelsfall dafür, daß es überzeugend klingt.
  15. Die Ergebnisse eines Programms sollten immer reproduzierbar sein. Sie sollten alle auf die gleiche Art danebengehen.
  16. Glauben Sie nicht an Wunder, verlassen Sie sich auf sie.
  17. Glücklich sie die Benutzer, die nichts erwarten. Sie werden nicht enttäuscht.
  18. Die Ursache eines jeden Fehlers, der dem Rechner angelastet wird, besteht aus zwei menschlichen Fehlern. Mitgerechnet der, dem Computer den Fehler zuzuschieben.
  19. Jedes System, daß von menschlicher Zuverlässigkeit abhängt, ist unzuverlässig.
  20. Unauffindbare Fehler gibt es im Gegensatz zu den angezeigten in unendlichen Variationen, nur letzere sind per Definition beschränkt.
  21. Sie können solange in Zuverlässigkeit investieren, bis entweder die Kosten eines Fehlers überstiegen sind oder jemand darauf besteht, mal sinnvolle Arbeit zu tun.
  22. Die Menge an Expertisen steigt umgekehrt proportional zur Menge unverstandener Äußerungen.
  23. Ihr IBM-Kompatibler Rechner wird von Sekunde zu Sekunde weniger kompatibel.
  24. Der erste Mythos um das Management ist, daß es existiert.
  25. Jedes Programm, daß funktioniert, wird nicht mehr gebraucht.
  26. Wenn ein Programm nützlich ist, muß es geändert werden.
  27. Wenn ein Programm nutzlos ist, muß es dokumentiert werden.
  28. Jedes Programm wird sich so lange ausbreiten, bis es den vorhandenen Speicher gefüllt hat.
  29. Der Wert eines Programms ist umgekehrt proportional zum Wert seiner Ergebnisse.
  30. Die Komplexität eines Programmes steigt solange, bis die Fähigkeiten des Programmierer nicht mehr ausreichen, es zu warten.
  31. Machen Sie es möglich, Programme in Deutsch zu schreiben, und Sie werden entdecken, daß die Programmierer kein Deutsch können.
  32. In jedem Programm kämpft ein kleines Programm darum, aus der Reihe zu tanzen.
  33. Ein Programmgenerator produziert Programme, die mehr Fehler als der Generator haben.
  34. Es ist nie genug Zeit, etwas perfekt zu machen, aber immer genug Zeit, etwas neues anzupacken.
  35. Wenn die Möglichkeit besteht, daß verschiedene Fehler auftreten, wird der schlimmste eintreten.
  36. Unter Druck wird alles schlimmer.
  37. Die ersten 90% der Aufgabe benötigen 10% der Zeit, die verbleibenden 10% der Aufgabe die anderen 90%.
  38. Derjenige der lächelt, wenn etwas schiefgeht, hat bereits einen Sündenbock gefunden.
  39. Ein Gramm Eindruck ist ein Kilo Arbeit wert.
  40. Variablen sind es nicht, Konstanten bleiben keine.
  41. Murphy war ein Optimist.
  42. Die Lösung für ein Problem verändert das Problem.
  43. Innerhalb eines jeden komplexen und unbrauchbaren Programms ist eine nützliche Routine.
  44. Beurteilung hat mit Erfahrung zu tun. Erfahrung entsteht aus schwacher Beurteilung.
  45. Es funktioniert besser, wenn man es einsteckt.
  46. Bauen Sie in System, daß jeder Idiot bedienen kann, und nur Idioten werden es verwenden wollen.
  47. Jedes Problem mit N Gleichungen hat N+1 Unbekannte.
  48. Das am meisten benötigte Stück Information wird am wenigsten verfügbar sein.
  49. Ein Gerät, daß Service oder Abgleich benötigt, wird nicht zugänglich sein.
  50. Austauschbare Geräte sind es nicht.
  51. Jedes Problem hat eine für jeden anderen höchst einfache und offensichtliche Lösung, wenn Sie alle Ihre Kreativität und Möglichkeiten ausgeschöpft haben, ohne es zu lösen.
  52. Das Schlechte kommt in Wellen.
  53. Haben Sie nach monatelangem Training die Bedienung eines Programmes erlernt, kommt eine überarbeitete Version mit einer völlig neuen Befehlsstruktur heraus.
  54. Nachdem Ihre nützliche Routine fertiggestellt ist, die mit einem bekannten Fehler im Betriebssystem auskommt, wird dieser beseitigt.
  55. Anstrengungen, ein Programm “User-freundlich” zu machen, führen zu neuer Arbeit an den “Computerkenntnissen” der User.
  56. Das ist kein Fehler, sondern eine Funktion.
  57. Ein Experte ist eine Person, die kleinere Fehler vermeidet, während sie sich unaufhaltsam auf dem großen Zusammenbruch zubewegt.
  58. Würden Architekten Häuser bauen, wie Programmierer ihre Programme, dann könnte ein Specht die ganze Zivilisation zerstören.
  59. Haben Sie eine Dose Würmer erstmal geöffnet, so ist der einzige Weg, diese wieder einzudosen, die Verwendung einer größeren Dose.
  60. Sobald eine unfertige Aufgabe zu einer Angelegenheit auf Leben oder Tod wird, fällt der Strom aus.

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