Mittwoch 18. Juli 2001

Die Sonne knallt ins Zelt und heizt es schon um 8 Uhr so auf, daß man es drinnen fast nicht mehr aushalten kann. Dabei soll Anchorage eigenlich ein richtiges Nebelloch sein. Bis jetzt haben wir davon noch nicht viel mitbekommen.

Nach dem Frühstück gehen wir erst mal telefonieren um die Buchung für Katmai festzumachen. Heinz ist der Trip zu teuer, daher werden Moni und ich alleine fliegen. Wir haben Glück! Zwar bekommen wir für den 20. Juli keinen Campingplatz, an den anderen Tagen ist's aber kein Problem. Eventuell läßt sich auf Katmai selber für den 20. Juli noch was finden. Ansonsten müssen wir eben Backcountry Camping machen.

Den Flug bekommen wir auch ohne Probleme. Wir fliegen morgen mittag mit der Peninsula Air nach King Salmon auf Katmai und von dort mit einem Wasserflugzeug bis ins Brooks Camp. Zurück gehts am 23. Juli morgens und werden gegen Mittag wieder in Anchorage eintreffen, so daß wir noch am selben Tag nach Kenai aufbrechen können.

Moni notiert die ganzen Confirmation Codes für die Flüge und für die Permits für den National Park und für den Camping Platz. Danach fahren wir zum Einkaufen. Für die vier Tage benötigen wir natürlich auch Lebensmittel! Wir kaufen Pumpernickel, Instandsuppen, Vollkornbrot, Streichkäse und Schinken. Heinz gibt uns einen seiner Töpfe mit, sowie Besteck und Teller.

Den Rest des Nachmittags verbringen wir mit Shoppen. Schließlich brauchen wir auch ein paar Souveniers, wenns zurück in die Heimat geht.

Um 19 Uhr gehen wir in den I-MAX Film "Wölfe" und sehen uns anschließend noch eine Diashow über die Aurora Borealis, die Nordlichter an. Der Film über die Wölfe ist sehr informativ, der Vortrag über die Nordlichter dagegen eher einschläfernd.

Zurück im Camp sortiere ich meine Wäsche und fülle eine Ladung in die Waschmaschine. Im Anschluß packe ich schon mal die wichtigsten Dinge für unseren Katmaiaufenthalt zusammen.

Morgen müssen wir sehr früh aufstehen und alles zusammenpacken, damit wir den Flieger kriegen.

Als ich ins Waschhaus gehen will um die Wäsche zu holen bemerke ich, daß wir einen phantastischen Sonnenuntergang haben und hole meine Kamera um schnell ein paar Aufnahmen zu machen. Der Vorteil an diesen Breiten ist, daß die Sonne ganz ganz langsam untergeht. Ich habe fast eine Stunde lang Abendrot!


Sunset in Anchorage







Einer der Wäschetrockner ist defekt und so muß ich die Hälfte der Wäsche ein zweites Mal trocknen lassen. Zum Glück ist das hier nicht sehr teuer: nur 1,25 US Dollar.

Mein Fuß hat durch die Belastung beim Fußmarsch durch die City wieder angefangen zu schmerzen und daher reibe ich ihn mit Salbe ein, bevor ich zu Bett gehe. Morgen werde ich wohl wieder meine Treckingschuhe anziehen. Damit sollte es wieder besser gehen.